Nicht so lange her, haben wir uns dem Konzept der Polyamorie gewidmet, was bei vielen für Staunen gesorgt hat. Jetzt ist es Zeit, noch einen Schritt weiter zu wagen… Haben Sie schon einmal die Möglichkeit in Betracht gezogen, bei einer Swingerparty den Partner zu wechseln? Bald werden Sie mehr darüber erfahren!

DAS PHÄNOMEN DES SWINGENS

Über die Zeiten hinweg hat die Sexualität in unserem Leben eine wechselhafte Geschichte durchgemacht, beeinflusst durch die jeweilige Epoche und die herrschenden gesellschaftlichen Strömungen. Zahlreiche Formen sexueller Ausdrucksweise waren unterdrückt oder zensiert, und das weibliche Begehren sowie Freude wurden oft vernachlässigt und übersehen. Ebenso erging es allen sexuellen Neigungen, die von der Norm der Heterosexualität abwichen und teilweise strafrechtliche Verfolgung erlebten.

Heute erleben wir eine Zeit, in der, zumindest in bestimmten Teilen der Welt, eine weitreichende sexuelle Freiheit herrscht. Diese Freiheit ermöglicht es uns, unsere Sexualität und Sinnlichkeit in all ihren Facetten zu leben. Doch eine bestimmte Praxis ruft nach wie vor Diskussionen hervor, da sie von konventionellen Treuevorstellungen abweicht, die üblicherweise in Partnerschaften anzutreffen sind.

Im Zentrum steht das Swingen, eine Lebensweise, die von einer engagierten Gemeinschaft – den Swingern – leidenschaftlich praktiziert wird!

DIE DYNAMIK BEI SWINGERPARTIES ERKLÄRT

Innerhalb offener und gefestigter Beziehungen finden sich Menschen, bekannt als Swinger, die mit gegenseitiger Zustimmung intime Begegnungen mit anderen Paaren suchen.

In dieser Konfiguration engagiert sich ein Individuum eines Paares sexuell mit jemandem aus einem anderen Paar, während die übrigen Partner parallel ähnliche Erfahrungen machen. Solche intimen Aktivitäten erfolgen stets gemeinsam, mit allen Beteiligten gleichzeitig und am selben Ort.

Charakteristisch für diese Gemeinschaft ist die bewusste und gemeinschaftliche Entscheidung für sexuelle Erlebnisse mit Dritten, basierend auf Ehrlichkeit und beidseitigem Einverständnis. Die Auswahl des Partners für diesen Austausch wird gemeinsam getroffen, wobei emotionale Treue gewahrt bleibt, sexuelle Exklusivität jedoch nicht gegeben ist.

Der Tausch der Partner kann sowohl in speziell eingerichteten Swingerclubs, bei privaten Events, auf Basis individueller Vereinbarungen oder über spezifische Plattformen stattfinden. Wichtig ist der Hinweis, dass der Austausch nicht zwingend penetrierenden Sex umfassen muss, sondern auch auf nicht-penetrative Interaktionen wie zarte Berührungen oder gegenseitiges Ansehen (bekannt als Soft-Swap) oder Oralsex beschränkt sein kann. Vollständiger Geschlechtsverkehr (Full Swap) ist ebenfalls eine Option.

VERHALTENSKODEX FÜR SWINGERAKTIVITÄTEN

Das Swingen, oft von der Gesellschaft missverstanden und kritisiert, bewegt viele Paare dazu, ihre Aktivitäten im Verborgenen zu halten. Um Missverständnisse und Unstimmigkeiten zu minimieren, ist es essentiell, klare Verhaltensregeln zu definieren. Trotz der individuellen Regelwerke einzelner Paare gibt es allgemein anerkannte Leitlinien, die befolgt werden.

Priorisierung von Sicherheitsmaßnahmen

Ein weiterer Eckpfeiler ist die Bedeutung der Sicherheitsvorkehrungen: Der sexuelle Kontakt mit wechselnden Partnern ohne angemessenen Schutz erhöht das Risiko der Übertragung von Geschlechtskrankheiten oder der Entstehung von Schwangerschaften.